Manner kommt ins Rollen! 8/9

Unsere Artikelserie über die Geschichte von Mannerin Konepaja nähert sich der Gegenwart und ist an einer Zeitenwende angekommen: dem Beginn unserer Rollenproduktion. Wir schreiben den Beginn der fünfziger Jahre, und der Krieg liegt noch nicht weit zurück.

Nach dem zweiten Weltkrieg beteiligte Manner sich eifrig am Wiederaufbau. An Bestellungen mangelte es nicht, und die neue Zeit brachte neue Chancen. Im Jahr 1951 fuhr Aarne Manner nach Hannover, um sich auf der Messe zu zukunftsträchtigen Spezialisierungsideen inspirieren zu lassen. Auf dieser Reise wurde der Gedanke geboren, Räder und Rollen zum neuen Schwerpunkt von Mannerin Konepaja zu machen. Noch im selben Jahr begann die Herstellung von Schwenkrollen aus Blech, und im Jahr darauf ging die erste Serie mit gummibereiften Rädern ausgestatteter Transportkarrenachsen an den Start. Obwohl Aarnes Vater Yrjö Manner sich nicht so recht für das neue Geschäftskonzept begeistern konnte, verließen immer mehr Rollen das Werk.

Das Sortiment wurde zunehmend vielfältiger und 1954 entfiel bereits 27,1% des Gesamtumsatzes von Mannerin Konepaja auf die neue Produktgruppe.
Als Aarne Manner 1955 die Fabrik übernahm, wurden die älteren Produktionsbereiche zum Teil nach Lahti in das Werk von Man-Ko Oy ausgelagert. Druckwasserbehälter, Hydranten und einige weitere Artikel wurden dagegen zunächst weiter in Hanko hergestellt. Diese Bereiche plante Mannerin Konepaja jedoch zu veräußern, um sich vollständig auf die Rollenproduktion konzentrieren zu können. Hiermit unternahm das Unternehmen seine ersten Schritte auf dem Weg zu seiner heutigen Gestalt.

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